Pfingsten 2016 in Lahnstein

 

Vielen Dank für das tolle Pfingsttreffen 2016 in Lahnstein an die Gruppe Köln!

 

 

Humor ist wenn man trotzdem lacht.   Gabriela Baranowski
So wie es eine Deadline für unsere TR Info Redaktion gibt, gibt es auch eine solche für die Anmeldung zum Deutschlandtreffen. Aus welchen Gründen auch immer war das Gedrängel nicht so groß, dass die Aufnahmekapazität den Rahmen gesprengt hätte. Also wurde der Anmeldeschluss einfach nach hinten verschoben. Es scheint eine magische Anmeldezahl zu geben, bei der sich das Unternehmen „Deutschlandtreffen“ einfach besser rechnet. Diesen Umstand nutzte eine kleine Reisegruppe, um sich unbemerkt unter die Autoenthusiasten zu mischen. Sie gingen einfach unangemeldete mit uns auf die Reise. Sie fuhren nicht mit einem eigenen Fahrzeug, sondern mogelten sich zunächst unbemerkt in unsere kleinen Cabrios. Irgendwie schien jeder einen im Gepäck zu haben. Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, dass es sich um fünf Personen handeln musste; genauer gesagt: vier Männer und eine Frau.
In den Medien hatte man genau zu Pfingsten ihren großen Auftritt angekündigt und sie wollten sich nicht die Show stehlen lassen. Sie treten kalendarisch alljährlich unter dem Decknamen „Eisheilige“ auf. Diese scheinheilige Bande hat es wirklich in sich. Sie beherrschen ihre Bühne einfach perfekt. Wir konnten also sicher sein, einem Event mit großen Auftritten beizuwohnen. Unsere Gastgeber hatten leider die Aufgabe die „kalten Schwarzfahrer“ mit ihrer herzlichen Wärme, viel Fantasie und guter Laune zu vertreiben. Dass man in Köln versteht zu feiern, beweisen sie schließlich jedes Jahr aufs Neue in der fünften Jahreszeit.
Freitagabend unserem Anreisetag gesellte sich zu später Stunde gleich der erste blinde Passagier dazu. „Mamertus hat ein kaltes Herz“. Der wunderschöne parknahe Garten des Hotels sollte für einige Unverzagte das Pfingstwochenende eröffnen. Die Biertische waren extra vorbereitet und so zog es uns hinaus. Es wurde nicht nur laut und lustig, sondern zu später Stunde vor allem kalt. Erst zog es an den Beinen hoch, dann erfasste es den ganzen Körper. Auch mit reichlich Freibier war dieses Ungefühl einfach nicht wegzutrinken. Am Ende konnte man beim Ausatmen den eigenen Atem sehen. Dieser Auftritt war durchaus gelungen, hatte er doch der gut vorbereiteten Kölner Gruppe den lauschigen Abend im Garten vermasselt. Das Gros der zahlenden Gäste hatte es sowieso vorgezogen im Hotel zu feiern. Den Gastgebern hat es auf jeden Fall nicht die Partylaune verdorben. Alles gut!
Und gleich am folgenden Tag trat das nächste Trio auf. Ein Unglück kommt selten allein; so waren Pankratius, Servatius und Bonifatius gemeinsam ein perfektes Team. Die Temperaturen waren auf einstellige Zahlen gesunken, der Himmel mit dicken schwarzen Wolken übersät und zu allem Übel wehte ein eiskalter Wind. In der Vorbereitung der ersten Ausfahrten waren nur die Helden bereit ihr Dach zu versenken. Der große Teil der anderen Fahrerteams zog es vor mit Kapuze zu fahren und – so vorhanden - die Sitzheizung auf volle Leistung zu trimmen. Der durchdringende kalte Wind zeigte sehr genau, wo ein englischer Roadster Undichtigkeiten für Wind und Wasser aufweist. Aber auch ein derart eingespieltes Trio konnte den Fahren und Beifahrern die Laune nicht verderben. Wie schon erwähnt war alles bestens vorbereitet. Die Touren gut geplant, die Rallye mit Humor gepaart, die Ziele eine gelungene Mischung für alle Sinne mit Kultur und Natur.
Auch in den folgenden Tagen konnten wir dieser Plagegeister nicht habhaft werden. Obwohl wir sie fühlten blieben sie unsichtbar. Nur am Samstagabend waren sie endlich einmal aus unseren Köpfen verschwunden. Mit heißen Beats und noch heißeren Rhythmen war die Eiseskälte des Tages endlich vergessen. Das Volk rockte noch vor dem Abendessen, dass die Reifen qualmten. Man hätte sich gewünscht, dass es bei dieser Supermusik sogar den Eisheiligen warm ums Herz geworden wäre. Aber das wurde leider nix!!!! Die hatten für den folgenden Abend noch ein Ass im Ärmel. Die Kölner hatten eine aufwendige Evakuierung des Hotels geplant, um uns mit Bussen an die Gestade des Rheins zu entführen. Unter dem Sternenhimmel der Flusslandschaft sollte ein rustikales Abendessen für gute Stimmung und Gespräche sorgen. Zu kalt, zu nass, zu windig! „Pankratius, Servatius und Bonifatius machen erst dem Sommer Platz“, besagt die alte Bauernregel. Also wechselten wir in die Gebäude der Brauerei und verbrachten den Abend mit Plan „B“ . Wie gesagt: die Kölner lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen, sie sind auf alles vorbereitet. Einfach großartig.
Es wird Pfingstmontag und die Sternfahrt als Abschlussfahrt ist geplant. Es scheinen sich einige mehr heute eine Fahrt ohne Dach zu trauen, wenngleich das Wetter keine entscheidenden Besserungen in Aussicht stellt. Nur „Regenmachen“ scheint dem Trio nicht so recht zu gelingen. Es bleibt trocken und hinter einigen Wolkenfetzen wird die Sonne sogar sichtbar. Wie immer ist alles wunderbar geplant, perfekt organisiert und die Lokation ein Augenschmaus. Die 160 in endloser Schlange fahrenden Triumphs stehen dem Rosenmontagszug sicher in nichts nach, als sie um das Kloster herum drapiert werden. Kölle Alaaf.
Leider ist an dieser Stelle unsere Reise fast beendet, leider. Auch ich wäre gerne noch einen Tag länger geblieben, wenn nicht die kalte Sophie auf ihren Einsatz gewartet hätte. Auf diese unerzogene Göre habe ich einfach keine Lust und so tun wir das was alle tun; wir fahren heimwärts und versuchen die Schwarzfahrer, diese Miesepeter, diese bösen Geister  endlich loszuwerden. Trotz ihrer Gegenwart war Lahnstein eine runde Sache von Humor getragen und mit Fantasie organisiert. Das Kölner Team war einfach besser als die Eisheiligen. Dieses Rennen haben sie eindeutig für sich entschieden. Danke Köln

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